Hire and fire

Wenn sie es irgendwann geschafft haben, dich in Leitungsfunktionen zu befördern, du bist auch verantwortlich für Personal. Meistens du stellst neue Leute ein. Aber manchmal, du musst auch feuern. Wenn jemand rassistische und sexistische Einstellungen hat und das auch offen zur Schau stellt, es reicht irgendwann. Aber wenn ich ihn rauswerfen will, es ist nicht so einfach in Germany. Hier es gibt Betriebsräte, die müssen ja sagen, oder sie machen es dir schwer. In the end, the bosses get what they want, but often they have to pay their way out

Das ist gut so. Sie verteidigen etwas, von dem Amerikaner nur träumen können. Soziale Sicherheit. Ein bisschen wenigstens. Nur für diejenigen, die es geschafft haben, privilegierte Arbeitnehmer zu sein. Das werden immer weniger. Sogar der öffentliche Dienst beschäftigt inzwischen ein Drittel in „atypischen Beschäftigungsverhältnissen“. Die „Plattformökonomie“, gig economy, droht nun alle Arbeitsverhältnisse abzuschaffen und Arbeitnehmer zu Tagelöhnern zu machen. Die Wirtschaftslobby will unbedingt die Verhältnisse in Deutschland weiter „amerikanisieren“. Für die „Stiftung Marktwirtschaft“, sehr einflussreich bei der CDU, ist eine „Abwehrhaltung“ gegen die Plattformökonomie völlig verkehrt. Deutschland verliert an den Anschluss an die internationalen Wettbewerber, sie jammern dass die Plattformökonomie amerikanisch und chinesisch geprägt ist. Natürlich ist sie das. Dort zählen die Interessen der Arbeitnehmer bekanntlich nichts. Es sei eine „Neiddebatte“, diese Unternehmen stärker zu regulieren, man müsse das Gegenteil tun. Natürlich. Auf diese Leute darf man nicht hören. Es sind Ideologen, die noch nicht einmal dem deutschen Kapital nützen, dem deutschen Volk sowieso nicht.

In Californa, das Parlament hat jetzt beschlossen, dass alle Pseudo-Selbständigen der Gig-Economy als Arbeitnehmer behandelt werden müssen. Great.

“Under the bill, all companies in California would be required to classify their workers as employees rather than independent contractors in most cases. Companies in the „gig economy— including Uber, Postmates, and Lyft—would have to provide their drivers with the state minimum wage of $12 per hour, protect them with overtime rules, workers‘ compensation, and unemployment insurance, and contribute payroll taxes for Medicare and Social Security.”

Uber und Postmates, auch ein solches Ausbeuter-Unternehmen, haben gegen das californische Gesetz geklagt. How do you feel when you order next time an Uber? Cheap because they exploit their workers – even deny that they are their workers? I am not doing any business with these guys.

In Deutschland ist Uber illegal. Sie verstoßen gegen eine ganze Reihe Gesetze. Erst im Dezember hat das Landgericht Frankfurt eine Unterlassungsklage der Taxizentralen recht gegeben. Das interessiert Uber aber nicht, sie machen einfach weiter. In Berlin ist Uber seit 2014 präsent – und seitdem, illegal. Schon der alte SPD-CDU-Senat kümmerte sich einen Dreck um die Gesetzeslage. Nobody cares. Berliner Senate machen sehr viel falsch, wahrscheinlich fast alles, aber dass sich niemand darüber aufregt, I don’t get it.

Germans, you have no idea what you have to lose. Wake up before it is too late.

 

„The next time a client comes with Uber I’ll send him home.“

 

Über sunflower22a

I am a mystery.
Dieser Beitrag wurde unter Politik, sunflower's business views abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar